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Aus der Geschichte
„Eine Vision wird Wirklichkeit“
so nannte die Ehrenpräsidentin Ruth Epting 1994 die grüne Broschüre im Din A 5 Format, in der sie auf 74 Seiten das Ökumenische Forum Christlicher Frauen in Europa von den Anfängen bis 1990 beschrieb. Ruth Epting, die von Elisabeth Raiser zu Recht als eine der Hauptinitiatorinnen und „Mutter“ des Forums bezeichnet, verstarb im Jahre 2016 im gesegneten Alter von 97 Jahren.
Die Anfänge
Die 5. Vollversammlung des ÖRK im Jahre 1975 in Nairobi gab erstmals Frauen die Gelegenheit, sich ‚klar, rückhaltlos und radikal‘ in einer Plenarsitzung deutlich zu machen. Im Bericht der Sektion V können wir folgende Aussage lesen: „….ist es wichtig, dass sich die Frauen in Gruppen vereinigen, um sich gegenseitig zu unterstützen, eine gemeinsame Solidarität und ein neues Bewusstsein ihrer Werte zu entwickeln“.
1977
trafen sich 80 Verantwortliche der Frauenarbeit aus allen Teilen der Welt und allen christlichen Konfessionen. Den Europäerinnen wird bewusst, dass es hier an Koordination und Kommunikation zwischen den christlichen Frauen fehlt. Diese Erkenntnis spornt an, weitere Schritte zu suchen.
1978
So kommt es zu einer Konsultation europäischer christlicher Frauen in Brüssel 1978.
70 Frauen finden heraus, wo die brennenden Fragen liegen: Friede, Gerechtigkeit und die befreiende Botschaft der feministischen Theologie. Sieben Vertreterinnen aus 7 Kirchen werden gewählt und beauftragt mit Ruth Epting als Koordinatorin einen Vorschlag auszuarbeiten, der einen Austausch und gegenseitige Förderung ermöglicht. Nach 4 Jahren war es soweit.
1982
1982 kann im Mai das "Ökumenischen Forums christlicher Frauen in Europa" in Gwatt/Schweiz gegründet werden.
Ziel
Die schwachen Beziehungen zueinander und nach außen ausbauen, vor allem zu den europäischen Kirchen und Frauenorganisationen. Es soll Interesse und Verständnis für die Ziele des Forums geweckt werden: gleichberechtigte Beteiligung der Frauen in den Kirchenstrukturen auf allen Ebenen.
Dazu ist eine intensive Arbeit in den verschiedenen Regionen Europas notwendig, da in etlichen Kirchen noch keine strukturierte Frauenarbeit vorhanden ist.
Einige wichtige Daten von „heute zu gestern“.
Alle vier Jahre gibt es in einem anderen europäischen Land eine Generalversammlung, die vom amtierenden Coordinating Committee und den drei CoPräsidentinnen zusammen mit einer Vorbereitungsgruppe des jeweiligen Landes vorbereitet wird. Diese Versammlung hat einen thematischen Schwerpunkt und einen geschäftlichen Teil, in dem auch das Leitungsteam im Rhythmus von 4 Jahren neu- oder wiedergewählt wird. Die gesamte Arbeit geschieht ehrenamtlich. Die geringen Mitgliedsbeiträge und Spenden erfordern sorgfältige Überlegungen.